Hinweise zu den Ergebnissen

Die Ergebnisse für die ökologisch optimale Dämmstärke (Dicke der Wärmedämmung in cm) gelten sowohl für Neubauten als auch für Sanierungen. Vereinfachend wird angenommen, dass dieselbe Dämmstärke und derselbe Dämmstoff für die Fassade mit Aussenwärmedämmung und für das Dach verwendet werden.

Methodik für den Dämmrechner

U-Werte
Die berechneten U-Werte basieren auf der Annahme einer verputzten Aussenwand (15 cm Backstein) mit einem Wärmedurchlasswiderstand von 0.54 (m2*K)/W. Für den U-Wert von Neubauten und neuen Bauteilen gelten gesetzliche Mindestanforderungen, die in jedem Fall einzuhalten sind (0.17 W/(m2*K) gemäss MuKEn 2014).

Sehr hohe, technisch und wirtschaftlich nicht machbare Dämmstärken
Wenn Sie ein sehr umweltfreundliches Dämmmaterial mit einem fossilen Heizenergieträger (z.B. Heizöl, Erdgas) kombinieren, erhalten Sie als Optimum eine sehr dicke Dämmung, die teilweise über die technische Machbarkeit hinausgeht. Dies bedeutet, dass es aus ökologischer Sicht sinnvoll wäre, so stark zu dämmen. Im konkreten Fall spielen jedoch andere Aspekte (Wirtschaftlichkeit, technische Machbarkeit) ebenfalls eine Rolle. Zudem kann die Umweltbelastung, die durch die Verwendung von fossilen Energieträgern entsteht, auch mit der starken Dämmung bei Weitem nicht kompensiert werden. Um eine entscheidende Verbesserung der Ökobilanz zu erreichen, ist ein Wechsel zu einem Heizungssystem mit erneuerbaren Energieträgern sinnvoll.

Dämmstärken unter dem gesetzlichen Minimum
Wenn Dämmstoffe, die eine hohe Umweltbelastung erzeugen oder viel graue Energie enthalten in Kombination mit einem umweltfreundlichen Heizsystem (z.B. Wärmepumpe, Fernwärme) verwendet werden und ein eher mildes Klima zugrunde gelegt wird (Südschweiz), ergeben sich in Einzelfällen sehr geringe Dämmstärken, die unterhalb der gesetzlich festgelegten Mindestanforderungen liegen können. In diesen Fällen empfiehlt es sich, ein ökologischeres Dämmmaterial einzusetzen.