Minergie 2024-2027: Leitlinien und Handlungsfelder für eine energetisch nachhaltige Zukunft und mehr Lebensqualität

Der Verein Minergie enthüllt seine Ziele für die Jahre 2024-2027.

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Dank den Aktivitäten der letzten Jahre (Anpassung der Standards 2023, neue Label-Plattform) ist Minergie in der Lage sich den Herausforderungen des Klimawandels und der Digitalisierung zu stellen und die sich daraus ergebenden, neuen Chancen zu nutzen.

Ein klarer Rahmen für mehr Wirkung

Die Strategie von Minergie basiert auf soliden Grundsätzen: anspruchsvolle, aber erschwingliche Lösungen, Kontinuität in den Standards und ein auf Innovation und Digitalisierung ausgerichteter Ansatz. Das Ziel ist klar: Maximierung der Nachhaltigkeitswirkung und Verbesserung des Gebäudekomforts durch das Zertifizierungsangebot sowie gleichzeitige Gewährleistung von Flexibilität und Sicherheit für Investierende und Bauherrschaften.

Fünf Handlungsfelder für 2024-2027

Minergie konzentriert seine Anstrengungen auf fünf Schwerpunkte, um die Energiewende zu begleiten und den Erwartungen der Baubranche gerecht zu werden:

  • Optimierung der operativen Effizienz und Stärkung der Zusammenarbeit.
    Minergie strebt eine kontinuierliche Verbesserung der Zertifizierungsprozesse, des Supports und der Kommunikation an, um eine stetig effizientere Dienstleistung anbieten zu können. Durch den Ausbau der Weiterbildungen und die Optimierung der Datennutzung sollen die Qualität und die Zugänglichkeit der Standards verbessert werden. Zudem wird die Zusammenarbeit mit dem GEAK und dem SNBS verstärkt und die Internationalisierung punktuell vorangetrieben.
  • Hervorhebung der Standards und der Label-Plattform für eine grössere Wirkung.
    Die Kommunikation rund um die Standards und die Label-Plattform wird intensiviert, mit besonderem Augenmerk auf Areale und Sanierung. Die Standards (Minergie-A, Minergie-P, Zusatz ECO) werden als Vorreiter, Pionierstandards und Innovationstreiber kommuniziert. Ziel ist es, den Bekanntheitsgrad der Standards und den Marktanteil bis 2027 zu erhöhen.
  • Einführung eines neuen Zertifikats «Minergie-Betrieb » ab 2025 und Beschleunigung der Digitalisierung.
    Es wird ein neues Zertifikat für Minergie-Gebäude im Betrieb eingeführt, mit dem die Energieeffizienz nach der Zertifizierung überprüft werden kann. Gleichzeitig wird Minergie die Digitalisierung seiner Prozesse weiter vorantreiben und neue Tools integrieren, um die technischen Kontrollen zu erleichtern und ihre Effizienz im Zertifizierungsprozess zu erhöhen.
  • Laufende Anpassung der Gebäudestandards und des Standards Minergie-Areal, um neue Anforderungen zu integrieren.
    Die Minergie-Standards entwickeln sich mit angepassten Anforderungen an Photovoltaikanlagen und graue Emissionen weiter. Die Entwicklung des Areal-Labels ermöglicht einen ganzheitlicheren und vernetzteren Ansatz der Energieeffizienz.
  • Weiterentwicklung des Standards Minergie-A und Definition des «Netto-Null-Gebäudes»
    Minergie-A entwickelt sich weiter, um fortschrittliche Lösungen wie saisonale Energiespeicher zur weiteren Steigerung der Energieeffizienz, den Einsatz von künstlicher Intelligenz zur Leistungsoptimierung und die Definition eines «Netto-Null»-Standards zur weiteren Reduktion der CO₂-Bilanz zu integrieren

Ein gemeinsames Ziel

Mit dieser Roadmap bekräftigt Minergie sein Engagement für eine klimafreundliche, leistungsfähige und zukunftsorientierte Gebäude- und Arealplanung. Dieses Ziel kann jedoch nur mit dem Engagement aller am Bau Beteiligten erreicht werden. Architekten, Ingenieure, Bauherrschaften, Gemeinden und Investierende arbeiten zusammen, um effizientere, komfortablere und klimafreundlichere Gebäude zu entwickeln.

Entdecken Sie in diesem Dokument unsere Leitlinien und Handlungsfelder für die nächsten Jahre.