05. März 2024

Die BCF Arena in Fribourg wird mit Minergie-A zertifiziert

Klimaschutz und energetische Unabhängigkeit – Als erste Eishalle in der Schweiz erhält die BCF Arena in Fribourg die Minergie-A-Zertifizierung. Sie übernimmt damit eine Vorbildrolle im Bereich der energieeffizienten Sportinfrastrukturen.

Remise de certificat Minergie à BCF Arena
Fabian Peter (rechts), Präsident von Minergie, übergibt Gaston Baudet (links), Präsident von Fribourg-Gottéron, das Minergie-A- Zertifikat für die BCF Arena in Anwesenheit des Freiburger Staatsrats Olivier Curty (Mitte).

Am Montagabend wurde nicht nur in sportlicher Hinsicht Grosses geleistet, auch in Sachen Energie-Innovation wurde in der BCF Arena in Fribourg ein Meilenstein erreicht: Vor dem Anpfiff des letzten Spiels der regulären Saison der National League wurde die BCF Arena in Anwesenheit des Präsidenten von Minergie, Fabian Peter, und der Verantwortlichen des HC Fribourg-Gottéron SA mit dem Label Minergie-A ausgezeichnet.

Ein Gebäude mit Minergie-A-Standard bedeutet maximale energetische Unabhängigkeit im Betrieb: Es produziert mehr Energie als es verbraucht. Mit der Zertifizierung vom Montagabend ist die BFC Arena nun das energieeffizienteste Stadion der Schweiz und stellt damit einen wichtigen Wendepunkt beim innovativen klimafreundlichen Erstellen von Sporteinrichtungen dar.

Bei der Renovierung der ehemaligen Eishalle Saint-Léonard, die heute die BCF Arena beherbergt, konzentrierte man sich auf energetische Schlüsselmassnahmen. Ziel war es, die für den Betrieb der Anlage erforderliche Energieerzeugung zu maximieren, eine optimale Hülle für signifikante Energieeinsparungen zu gewährleisten und die bei der Eisherstellung anfallende Abwärme zu nutzen.

Die finanziellen Investitionen zur Erreichung der Zielsetzungen waren erheblich. Dank kantonaler und eidgenössischer Subventionen konnte das Projekt aber wie geplant realisiert und die energiepolitischen Ambitionen erfüllt werden. Ergänzt wurde die Projektunterstützung durch die Gründung einer Energiegemeinschaft, die das Ziel hat, die überschüssige Wärme, welche durch den Betrieb der Eishalle erzeugt wird, zu verwerten. Gebildet wird die Energiegemeinschaft vom Unternehmen L’Antre SA und der Stadt Fribourg.

Hauptnutzer der Eishalle ist der Eishockeyclub HC Fribourg-Gottéron. Er verpflichtet sich, den Energieverbrauch der Anlage zu kontrollieren und zu optimieren. Die hochmoderne und energieeffiziente Infrastruktur unterstreicht die verfolgte Nachhaltigkeitspolitik des Clubs. Mit den bevorstehenden Playoffs Mitte März kann der HC Fribourg-Gottéron sowohl auf dem Eis als auch im Bereich der Energieeffizienz hervorragende Leistungen vorweisen und beweist damit, dass Sport und Nachhaltigkeit nicht nur nebeneinander existieren, sondern Hand in Hand gehen können.